Mittwoch, 27. Oktober 2021

LUDWIG ALBRECHT - Das Neue Testament und Die Psalmen Übersetzt und kurz erläutert 15. Auflage 1999

 

LUDWIG ALBRECHT BIBEL
15. Auflage 1999 Gießen und Basel: Brunnen Verlag Herstellung: Clausen & Bosse, Leck

LUDWIG ALBRECHT:
(* 5. Juli 1861 in Moringen am Solling, Niedersachsen; † 28. Februar 1931 in Hamburg) war ein evangelisch-lutherischer und katholisch-apostolischer Theologe. Bekannt wurde Albrecht durch seine Übersetzung des Neuen Testaments.


LEBENSLAUF:
Albrecht studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg Evangelische Theologie. Er wurde 1885 als Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ordiniert und trat eine Pfarrstelle in Scharnebeck bei Lüneburg an. 1889 wurde er von der Landeskirche „wegen Übertritt zu den Irvingianern“ aus dem Amt entlassen. Seitdem arbeitete er in der katholisch-apostolischen Kirche. Im Februar 1889 wurde er in der katholisch-apostolischen Gemeinde Hamburg als Diakon eingesetzt. Einen Monat später, am 18. März 1889 wurde er in Kassel zum Priester für die Gemeinde in Kiel ordiniert. Am 4. Dezember 1891 zum Engel geweiht war ab dem 22. Juli 1894 beauftragter Engel für die Gemeinde in Bremen. Am 13. Juli 1900 wurde er in Albury (Surrey) zum Erzengel für die Allgemeinen Kirche berufen mit Wohnsitz in Bremen.
Da er außer Türkisch und Russisch viele weitere europäische Sprachen beherrschte, galt sein Wirken besonders dem Ausland. Albrecht diente von 1900 bis 1931 für die katholisch-apostolischen Gemeinden als sogenannter „Erzengel der Allgemeinen Kirche“, was in etwa einem Erzbischof mit überregionalen Aufgaben entspricht. Er war der letzte lebende Erzengel (von siebzehn) und reiste als höherer, zuletzt höchster Kirchendiener durch viele Gemeinden. Da er zur Bewältigung dieser weiten Strecken öfter mit dem Flugzeug reiste, trug er scherzhaft den Spitznamen „flying angel“.


JOHANNES 1: 1
Im Anfang (aller Dinge) war bereits das Wort; das Wort war eng vereint mit Gott, ja göttliches Wesen hatte das Wort.


WEIHEN:
Die katholische Douay- (und Allioli-) Übersetzung braucht das Wort „weihen“ in der Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften nicht, und die Amerikanische Standard-Bibel braucht es nur in Johannes 10:36 und 17:17, 19 als Randbemerkung (in Deutsch siehe Storr und Albrecht), und zwar wie folgt: „Saget ihr von dem, welchen der Vater geweiht und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin der Sohn Gottes?“ „Weihe sie in der Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit. Und ich weihe mich für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in Wahrheit.“ So sagt jetzt die (engl.) Revidierte Standard-Bibel von 1946 „weihen“ und „Weihung“, wo die frühere Amerikanische Standard-Bibel und auch die Elberfelder Bibel „heiligen“ und „Heiligung“ sagen. Indes gebrauchen diese drei modernen Übersetzungen dennoch das Wort „Heilige“ statt „Geweihte“. Aus all diesem können wir sehen, dass in allen Bibelübersetzungen das Wort „weihen“ für etwas anderes reserviert wird als für das Bezeichnen unseres ersten Schrittes, Gottes Willen zu tun.


PLURALMENGE:
Wie Gelehrte der griechischen Sprache erklären, ist in der Bibel die kleinste Pluralmenge, nämlich zwei, gemeint, wenn der Plural ohne eine näher bezeichnende Zahl erscheint. Der deutsche Theologe Johann Albrecht Bengel erklärte zu dem bewußten Vers: „Die Mehrzahl: Z e i t e n, bedeutet z w e i Zeiten. Die alten Hebräer haben die Mehrzahl, wenn sonst keine nähere Bezeichnung es anders verlangte, immer als z w e i angenommen.“


PHILIPPER 2: 9 gr. CHARIZOMAI:
„Gott . . . [hat] ihm [Jesus] gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist.“ (Philipper 2: 9 NWÜ). während andere englische Übersetzungen (auch rund zwanzig deutsche) dieses Wort mit „geben“, „verleihen“ oder ähnlich wiedergeben, gibt es doch einige, die zeigen, daß charizomai mehr bedeutet als nur „geben“. Nach der Zürcher Bibel und nach Albrecht ist es zum Beispiel „geschenkt“, nach Pfäfflin „begnadet“ und nach Storr „gnädiglich verliehen“.

JHWH:
Matthäus 1, 21 Fußnote 14: Der griechische Name Jesus ist gebildet aus dem hebräischen Jeschua, einer Verkürzung des älteren Namens Jehoschua (Josua), d.h. Jahwe ist Hilfe oder Retter
Fußnote zu Offenbarung 19:1 d.h. Preiset Jah! Jah ist zusammengezogen aus Jahwe (Jehova).
PSALM 83: 19: Dann laß sie erkennen, daß du, des Name Jahwe heißt, / Allein der Höchste bist auf der ganzen Erde.

Donnerstag, 30. September 2021

ELBERFELDER BIBEL - Taschenausgabe / 8. Auflage 19xx

 

ELBERFELDER BIBEL 

Taschenausgabe / 8. Auflage 19xx 

Die Elberfelder Bibel ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 (Neues Testament) bzw. 1871 (Altes Testament) erschien. Sie konnte zwar nie die gleiche Verbreitung wie die Lutherbibel finden, hat aber im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele Freunde gewonnen. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen.

Der Name bürgerte sich ein, weil ein großer Teil der Übersetzungsarbeit in Elberfeld (seit 1. August 1929 ein Stadtteil von Wuppertal) stattfand. Initiatoren der Übersetzung waren John Nelson Darby, Carl Brockhaus und Julius Anton von Poseck. Damit stand die Elberfelder Bibel anfangs in enger Verbindung mit der Brüderbewegung und dem Dispensationalismus.


Für das NT wurden drei Vorreden abgedruckt: Die lange und ausführliche von 1855, die zur zweiten A. von 1865 sowie die zur achten und neunten A. von 1891. Darin heißt es u. a.:

»Wir haben zu diesen Ausgaben .... nochmals das ganze NT einer genauen Durchsicht unterworfen, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lesarten der alten Handschriften. Indes haben wir nur dann fragliche Worte oder Stellen aus dem Texte ausgeschieden und in das Variantenverzeichnis im Anhang verwiesen, wenn die vertrauenswürdigsten Kritiker in ihrem Urteil einstimmig waren.«



Textgrundlage


Die Elberfelder Übersetzung war eine der ersten deutschen Bibelübersetzungen, die im Neuen Testament mit dem Textus receptus grundsätzlich brach und neue Erkenntnisse der Textkritik widerspiegelte. So wurden die im 19. Jahrhundert entdeckten oder erstmals publizierten Codices der alexandrinischen Linie (z. B. Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus) sogleich in die Übersetzung eingearbeitet. Die beiden heutigen Fassungen verwenden im Neuen Testament die textkritische Edition des Novum Testamentum Graece von Eberhard Nestle und Kurt Aland. Das Alte Testament basiert auf dem masoretischen Text, weicht aber (anders als andere Übersetzungen wie die Schlachter-Bibel) an einigen Stellen von diesem ab.



Unterschiede zu anderen Übersetzungen


Die Elberfelder Bibel ist eine ausgangstextorientierte Bibelübersetzung. Ziel ist es, den Originaltext der biblischen Schriften möglichst unverfälscht und mit möglichst wenig theologischer Interpretation wiederzugeben. Die Nähe zu den Sprachen der Urtexte (Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) bringt dadurch eine gewisse Entfernung von einem eingängigen Deutsch mit sich und führte in den ersten Ausgaben zu sprachlichen Härten. Seit den Revisionen ab 1960 waren die Übersetzer um bessere Lesbarkeit bemüht, ohne dabei den Anspruch der Texttreue aufzugeben.

Die Elberfelder Bibel gilt nach wie vor als diejenige unter den verbreiteten deutschen Übersetzungen, die dem Grundtext am nächsten kommt – neben dem Konkordanten Neuen Testament und einigen vor allem als Studienhilfen gedachten Übersetzungen wie der von Fridolin Stier oder dem Münchener Neuen Testament. Ziel der Übersetzung war und ist es, den „des Urtextes Unkundigen […] mit wenigen Kosten eine möglichst treu[e] und genaue Darstellung des Wortes Gottes in ihrer eigenen Sprache darzureichen“. Wörter, die der besseren Verständlichkeit wegen eingefügt wurden, aber nicht im Originaltext stehen, werden in der Elberfelder Bibel gekennzeichnet. Zusätzlich werden in Fußnoten alternative Lesarten und Verständnishinweise geboten. Bis zur Revision von 1960ff. wurde auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind.



SIEHE: https://www.bibelpedia.com/index.php?title=Elberfelder_Bibel#Die_Heilige_Schrift_.28Perlbibel.29_.5B2.C2.B0_1927.5D

SIEHE: http://www.bibelarchiv-vegelahn.de/bibel_e.html#Elberfelder_Bibel

SIEHE: https://de.wikipedia.org/wiki/Elberfelder_Bibel

SIEHE - JEHOVA im NT: https://jhwh-jesus.blogspot.com/2021/07/jhwh-im-neuen-testament-elberfelder-1891.html




NEUE WELT ÜBERSETZUNG - Bibel der Wachtturm-Gesellschaft / Revidierte Ausgabe 1986 (Inkl. Unterredungsbuch)

 

NEUE WELT ÜBERSETZUNG 

Bibel der Wachtturm Gesellschaft / Revidierte Ausgabe 1986

Die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (Abkürzung NWÜ; englisch: NWT New World Translation of the Holy Scriptures) ist eine von der Wachtturm-Gesellschaft, der gemeinnützigen Verlagsunternehmung der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, herausgegebene Bibelübersetzung. Die erste Ausgabe in englischer Sprache (Neues Testament) wurde 1950 veröffentlicht. Bis heute ist sie aus dem Englischen – nach Angaben der Herausgeber unter getreuer Berücksichtigung der Ursprachen – in über 193 Sprachen weiterübersetzt worden, auch ins Deutsche.

Die verschiedensprachigen Derivate der „Neue-Welt-Übersetzung“ werden von den Zeugen Jehovas für die liturgischen und katechetischen Zwecke des Gottesdienstes und für ihr Missionswerk verwendet. Die Bibelübersetzung ist nicht im regulären Buchhandel erhältlich, sondern wird von ihnen in der Öffentlichkeit kostenfrei verbreitet.



Merkmale

Die Neue-Welt-Übersetzung ist eine strukturtreue Bibelübersetzung, ähnlich wie die Elberfelder Bibel und die Schlachter-Bibel. Die Übersetzer erheben den Anspruch, dass es sich um eine „genaue, zum großen Teil wörtliche Übersetzung aus den Ursprachen unter Berücksichtigung der englischen Ausgabe“ handele. Sie ist nach Ansicht der Herausgeber „keine freie Wiedergabe, bei der die Übersetzer Einzelheiten, die ihnen als unwichtig erscheinen, weglassen und Gedanken, von denen sie meinen, sie könnten hilfreich sein, hinzufügen.“ Nach Ansicht der Zeugen Jehovas hielten sich die Übersetzer „genau an den Grundtext.“
Die Kapitel- und Verseinteilung richtet sich nach der englischen King-James-Version und weicht damit an einzelnen Stellen von den verschiedenen im deutschen Sprachraum gebräuchlichen Einteilungen ab.
Ähnlich wie viele protestantische Übersetzungen enthält die NWÜ nicht die deuterokanonischen Schriften des Alten Testaments.

Die Verwendung von „Jehova“ als Namen Gottes

Die Neue-Welt-Übersetzung verwendet für den Eigennamen des biblischen Gottes JHWH (Tetragrammaton) den Namen „Jehova“. Jehova wird an 7216 Stellen des Textes (AT und NT) wiedergegeben. Die Übersetzer weisen darauf hin, dass die genaue historische Aussprache des Tetragramms derzeit nicht exakt rekonstruierbar sei.

Die Verwendung im Alten Testament

Die Übersetzer setzten im Text des AT an 6828 Stellen die Lesart Jehova ein, wo in der Biblia Hebraica Stuttgartensia und der Biblia Hebraica von Rudolf Kittel יהוה vorkommt.
Des Weiteren fügten sie den Gottesnamen an 133 der 134 Stellen ein, die die Masoreten als unzulässige Veränderung des Tetragrammatons in „Adonaj“ durch die jüdischen Soferim auflisteten. Sie folgten außerdem dem Bibelgelehrten Christian David Ginsburg, der acht Stellen identifizierte, an denen die Soferim ihn durch Elohim ersetzt hatten. Schließlich fügten sie den Namen gemäß der Lesart der Septuaginta an drei Stellen ein, was konform zu den Fußnoten der Biblia Hebraica ist.

Die Verwendung im Neuen Testament

Die Übersetzer verwendeten bei ihrer Arbeit textkritische Ausgaben des griechischen Neuen Testaments, in solchen ist der Name Gottes „Jehova“ oder „Jahwe“ nicht zu finden (siehe auch JHWH im Neuen Testament). Lediglich in Offenbarung 19 findet sich die Kurzform des Namens an vier Stellen im Wort Hallelujah, was „Preist Jah“ bedeutet.
JHWH oder dessen Lesarten sind in den erhaltenen Manuskripten des Neuen Testamentes nicht überliefert. Jehova wurde an 237 Stellen eingefügt, überwiegend bei Zitaten aus dem Alten Testament, die das Tetragrammaton enthalten. Ihre Vorgehensweise begründen die Übersetzer mit einigen Papyrusfunden, die belegen, dass das Tetragrammaton in der Septuaginta Verwendung fand (z. B. Papyrus Fouad 266).
Der Name „Jehova“ wurde darüber hinaus an Stellen eingefügt, bei denen nicht aus dem Alten Testament zitiert wird, zum Beispiel in 2. Korinther 3:14-18, in Epheser 2:19-22 und an weiteren Stellen. Die Übersetzer begründen dies vor allem mit hebräischen Übersetzungen des Neuen Testamentes, sogenannten „J texts“. Bei diesen Übertragungen aus dem Griechischen ins Hebräische haben die Übersetzer die im griechischen Text vorhandenen Wörter für „Herr“ (κύριος Kyrios) und „Gott“ (Θεός Theos) in Bezug auf JHWH mit dem Tetragrammaton wiedergegeben. Die NWÜ zitiert also an diesen Stellen andere Übersetzungen und nicht den Bibeltext. Außerdem haben sie nicht überall, wo in J-Texten יהוה vorkommt, auch "Jehovah" eingesetzt, z. B. in 1.Petrus 2,3 oder 1.Petrus 3,15.


Kritik


Kritik an den englischsprachigen Ausgaben:


Bruce M. Metzger, ein emeritierter Professor am Theologischen Seminar der Princeton University und ehemals Vorstand der American Bible Society, meint, dass die Übersetzung bestimmter Passagen in der englischsprachigen Neue-Welt Übersetzung der Heiligen Schrift (NWÜ) einseitig die Lehren und Praktiken der Zeugen Jehovas begünstigen. Harold H. Rowley kritisierte 1953 die Vorabveröffentlichung des ersten Bandes der englischen Fassung (Genesis to Ruth) als ein glänzendes Beispiel dafür, wie die Bibel nicht übersetzt werden sollte (“a shining example of how the Bible should not be translated”). Andererseits urteilte der Bibelwissenschaftler Jason BeDuhn von der Northern Arizona University in seiner Studie über die neun meistbenutzten Bibeln in der englischsprachigen Welt, dass die NWÜ zwar nicht frei von Einseitigkeiten sei, aber dennoch „die genaueste der verglichenen Übersetzungen sei“, eine „bemerkenswert gute Übersetzung“. Benjamin Kedar von der Hebrew University of Jerusalem beschrieb die NWÜ als ein Werk, das „ehrliches Bemühen um ein möglichst genaues Textverstehen erkennen lässt“ (“an honest endeavor to achieve an understanding of the text that is as accurate as possible”).

Metzger urteilt, dass man im Ganzen einen einigermaßen guten Eindruck von der wissenschaftlichen Befähigung der Übersetzer bekomme, kritisiert im Fortgang aber die Einfügung des Namens „Jehova“ im Neuen Testament, der in den griechischen Handschriften nicht existiert. Die Wachtturmgesellschaft gibt an, der Gottesname sei auf einer vernünftigen Basis „wiederhergestellt“ worden, insbesondere an Stellen, an denen die Autoren des Neuen Testaments bei der Wiedergabe von Stellen aus dem Alten Testament, die das Tetragrammaton enthielten, kyrios („Herr“) schrieben. Sie sehen sich durch Bibelwissenschaftler wie George Howard und R. B. Girdlestone unterstützt. George Howard stellte in einem Brief klar, dass er die Überlegungen der Zeugen Jehovas nicht unterstützt. So schrieb er am 8. Juli 1988 an Rud Persson:


“The Jehovah Witnesses have made too much out of my articles. I do not support their theories.”

„Die Zeugen Jehovas machten zu viel aus meinen Artikeln. Ich unterstütze ihre Theorien nicht.“

– George Howard: Brief an Rud Persson






Sonntag, 26. September 2021

MARTIN LUTHER - Lutherbibel Standardausgabe mit burgunderrotem Kunstledereinband / 1999

 

MARTIN LUTHER

Lutherbibel Standardausgabe mit burgunderrotem Kunstledereinband / 1999

Die Lutherbibel (Abkürzung LB) aus dem 16. Jahrhundert ist eine Übersetzung des Alten Testaments aus der althebräischen und der aramäischen Sprache und des Neuen Testaments aus der altgriechischen Sprache in die frühneuhochdeutsche Sprache. Diese Bibelübersetzung wurde von Martin Luther unter Mitarbeit weiterer Theologen angefertigt. Im September 1522 war eine erste Auflage des Neuen Testaments fertig; ab 1534 lag eine deutsche Vollbibel vor, an der Luther zeitlebens weiter Verbesserungen vornahm. 1545 erfolgten die letzten Korrekturen der Biblia Deudsch von Luthers eigener Hand.


Unter Lutherbibel versteht man einerseits


* ein Buch des 16. Jahrhunderts mit der Bibelübersetzung Luthers, das in sehr hohen Auflagen gedruckt wurde und von dem es Prachtausgaben mit handkolorierten oder ausgemalten Holzschnitten gibt,[1][2]


und andererseits


* ein für den deutschsprachigen Protestantismus zentrales Buch, das sich aus Luthers Biblia Deudsch bis in die Gegenwart entwickelt hat, wobei der Pietismus und die moderne Bibelwissenschaft verändernd und bewahrend ihre Anliegen einbrachten.


Die Evangelische Kirche (EKD) empfiehlt die 2017 revidierte Lutherbibel zum Gebrauch im Gottesdienst. Ebenso wird die Lutherbibel in der Fassung von 2017 in der Neuapostolischen Kirche[3] verwendet. Die Lutherbibel von 1984 wird von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK)[4] genutzt.

Im Lutherhaus Eisenach widmet sich eine Dauerausstellung speziell der Lutherbibel.


Hinweise zur Bibelausgabe:

Das Wort "Herr" hat immer dann die Form HERR, wenn im hebräischen Grundtext der Gottesname, geschrieben "JHWH", gebraucht wird (s. in den Sach- und Worterklärungen zu "HERR")



SIEHE: https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherbibel




CURT STAGE - Das Neue Testament Leipzig / 1896

 

CURT STAGE 

Das Neue Testament Leipzig / 1896

Curt Stage war der Sohn eines Pastors. Nach dem Abitur 1884 studierte er Evangelische Theologie. Das Studium absolvierte er an den Universitäten in Straßburg, Jena und Berlin. Die beiden Theologischen Examina bestand er 1888/89 in Berlin. 1890 erhielt er dort eine Stelle als Archidiaconus. 1895 ging er nach Hamburg. Hier wurde er Pastor an der Hauptkirche Sankt Petri. 1896 wurde er Mitglied der Synode und 1920 Mitglied des dortigen Kirchenrats.

1903 erhielt Curt Stage einen Ruf als Hauptpastor der Hauptkirche Sankt Katharinen. Von 1919 bis 1923 hatte er den Posten als Präsident der Synode inne, der erstmals selbst gewählt wurde und gehörte auch dem Verfassungsausschuss an. Stage arbeitete an einer 1919 vorläufig und 1923 endgültigen Verfassung mit und war wesentlich an der Agende von 1919 und dem Gesangbuch von 1923 beteiligt. 1920 feierte Stage sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Zu diesem Anlass wurde die Hauptpastor D. Curt-Stage-Stiftung gegründet, deren Zweck die Förderung der Gemeindearbeit war. Von 1923 bis zur Emeritierung 1929 war Stage amtsältester Pastor der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hamburgs und deren gewählter Senior. Stage engagierte sich für den Kirchbau und unterteilte große Gemeinden in Bezirke. Er verfügte über sehr gute organisatorische Fähigkeiten.

1921 vertrat Stage Hamburg beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. Von 1924 bis 1927 war er Mitglied des Rats des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes sowie 1926/27 des Zweiten Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses. Stage galt als liberal und demokratisch und war Mitglied im Deutschen Protestantenverein. In der Schulpolitik versuchte er, ein gutes Verhältnis zwischen Kirche und Staat herzustellen.

1896 übersetzte Stage das Neue Testament. Sein Werk galt als erste neuere freie Übersetzung und machte ihn überregional bekannt. Die Universität Straßburg verlieh ihm für die Übersetzung 1909 die theologische Ehrendoktorwürde. Ab 1903 unterrichtete Stage Theologie im Fach Neues Testament im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens und nahm dort Prüfungen ab. Er legte dabei Wert auf zeitgeschichtliche Besonderheiten, die mit den neutestamentlichen Texten verbunden waren. Er verfolgte eine historisch-kritische Forschung. Das Evangelium mit der jeweiligen zeitlichen Kultur zu verbinden sah er als sehr wichtig an.


Zum Buch:

Der dieser Übersetzung zu Grunde liegende Text ist im wesentlichen der von Westcott & Hort (Cambridge & London 1881). 

Das Vorwort ist datiert Hamburg, Weihnachten 1896; darin schreibt Curt Stage u. a.:

»Das vorliegende Buch soll denen, die den griechischen Text des Neuen Testaments nicht selbst gebrauchen können, das Wortverständnis dieses Textes vermitteln. Dazu genügte in der Regel eine möglichst treue Übersetzung in ein modernes Deutsch, das nicht selbst erst wieder der Erklärung bedürftig ist. An nicht wenigen Stellen mußte jedoch darüber hinausgegangen werden, teils durch Anmerkungen unter dem Text, teils durch kurze Zusätze in kleinerer Schrift.«
Eingesehen wurden folgende Werke: Der kritische Kommentar über das NT von H. A. W. Meyer das exegetische Handbuch von W. M. L. de Wette, die Kommentare von H. J. Holtzmann, R. A. Lipsius, P. W. Schmiedel, H. v. Soden sowie die damals neuen Übersetzungen von C. Weizsäcker (7°1894), und E. Zittel (1894).

Johannes 1: 1 „und das W o r t war selbst göttlichen Wesens“

Johannes 5: 58 „Ehe Abraham geworden ist, war ich.“



Dienstag, 14. September 2021

MARTIN LUTHER BIBEL 1741 - Evangelische Deutsche Original-Bibel von 1741. Hebräischer und Griechischer Original-Text mit der Deutschen (Nachdruck)

 

MARTIN LUTHER BIBEL

Evangelische Deutsche Original-Bibel von 1741. Hebräischer und Griechischer Original-Text mit der Deutschen (Nachdruck) 

Evangelische Deutsche Original=Bibel. Das ist: Die gantze heilige Schrift Altes und Neues Testaments, dergestalt eingerichtet, daß der hebräische oder griechische Grundtext und der deutsche D. Martin Luthers neben einander erscheinen, die Blätter aber mit den Seiten der so gemein gewordenen Cansteinischen Bibel übereintreffen. Mit reichen Summarien, richtigen Parallelen, einer kurtzen Biblischen Chronologie, Harmonie der Evangelisten, und anderen dienlichen Stücken versehen: Nebst einer Vorrede Johann Muthmanns, der Sachsen=Salfeldischen Superintendentur Adjuneti Pastoris zu Pößneck. Züllichau, [heute Sulechov in Polen] in Verlegung des Waysenhauses 1741 bey Gottlob Benjamin Frommann. Züllichau, Frommann, 1741. - 

Mit Abbildungen im Text und zusätzlichen Hinweisen, sowie Harmonie-Tafeln, 6 wichtigen Zusätzen, Anweisungen zur Benutzung, - das Original dieser Bibeledition befindet sich in der Hebräischen Universität Jerusalem/ Die Bibel wurde von einem Original-Micofilm in Reproduktion in Eigenarbeit hergestellt



Montag, 13. September 2021

BIBEL 2000 - Band 13 / Ezechiel & Daniel

 


BIBEL 2000 - Band 13 / Ezechiel & Daniel


JHWH: Der Name Gottes (JAHWE) ist an mehreren stellen zu finden

z.B. 

Dann werdet ihr erkennen, daß ich Jahwe bin. (Ezechiel 13: 21)

YaHVéH SHaMMaH / Hier ist der HERR (Ezechiel 48: 35)


Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Bibel 2000 / [Hsrg. Christian Riehl]. -Stuttgart: Verl. Kath. Bibelwerk; Wien : Dom-Verl. Einheitssacht.: Bible 2000 <dt.> 3-460-02000-8

Autoren Emmanuelle Bjerkem-Hirtz... Fotos F. Zvardon ... Übers, aus dem Franz.: Reinhard Tiffert]. - 1999 I
ISBN 3-460-xxxxx-x (Verl. Kath. Bibelwerk) 
ISBN 3-85351-133-3 (Dom-Verl.)
Editions du Signe Originaltitel: Bible 2000. Les Psaumes Copyright 
© 1998 by Editions du Signe, Strasbourg

Herausgeber Christian Riehl
Konzeption der Gesamtreihe Albert Hari - Charles Singer

Autoren
Emmanuelle Bjerkem-Hirtz - Jean-Claude Brau - Francis Dumortier - Albert Hari - Yann Martin - Etienne Mayence - Charles Singer -Joseph Stricher - Marie-Anne Vannier

Bildauswahl Sandrine Winter

Fotos
F. Zvardon - Alsace Media - G. Loison - R. Mattes - P Thebault

Graphische Konzeption Graphisches Studio Bayle

Druck
G. Canale & C. S.p.A. - Turin / Italien

ISBN 3-460-02009-1 (Verlag Katholisches Bibelwerk) 
ISBN 3-85351-133-3 (Dom-Verlag, Wien / für Österreich)

Für die deutschsprachige Ausgabe
Copyright © 1999 Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH, Stuttgart 
Copyright © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart (Einheitsübersetzung

Übersetzung aus dem Französischen: Reinhard Tiffert (Übersetzerbüro Mihr, Tübingen)

Satz
Satz & mehr, Besigheim

Stuttgart: Verlag Kath. Bibelwerk;

Nähere Infos siehe aufhttps://www.archiv-vegelahn.de/index.php/bibelarchiv/authoren/item/233-bibel-2000

LUDWIG ALBRECHT - Das Neue Testament und Die Psalmen Übersetzt und kurz erläutert 15. Auflage 1999

  LUDWIG ALBRECHT BIBEL Das Neue Testament und Die Psalmen Übersetzt und kurz erläutert 1 5. Auflage 1999  Gießen und Basel: Brunnen Verlag ...