Donnerstag, 30. September 2021

ELBERFELDER BIBEL - Taschenausgabe / 8. Auflage 19xx

 

ELBERFELDER BIBEL 

Taschenausgabe / 8. Auflage 19xx 

Die Elberfelder Bibel ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 (Neues Testament) bzw. 1871 (Altes Testament) erschien. Sie konnte zwar nie die gleiche Verbreitung wie die Lutherbibel finden, hat aber im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele Freunde gewonnen. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen.

Der Name bürgerte sich ein, weil ein großer Teil der Übersetzungsarbeit in Elberfeld (seit 1. August 1929 ein Stadtteil von Wuppertal) stattfand. Initiatoren der Übersetzung waren John Nelson Darby, Carl Brockhaus und Julius Anton von Poseck. Damit stand die Elberfelder Bibel anfangs in enger Verbindung mit der Brüderbewegung und dem Dispensationalismus.


Für das NT wurden drei Vorreden abgedruckt: Die lange und ausführliche von 1855, die zur zweiten A. von 1865 sowie die zur achten und neunten A. von 1891. Darin heißt es u. a.:

»Wir haben zu diesen Ausgaben .... nochmals das ganze NT einer genauen Durchsicht unterworfen, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lesarten der alten Handschriften. Indes haben wir nur dann fragliche Worte oder Stellen aus dem Texte ausgeschieden und in das Variantenverzeichnis im Anhang verwiesen, wenn die vertrauenswürdigsten Kritiker in ihrem Urteil einstimmig waren.«



Textgrundlage


Die Elberfelder Übersetzung war eine der ersten deutschen Bibelübersetzungen, die im Neuen Testament mit dem Textus receptus grundsätzlich brach und neue Erkenntnisse der Textkritik widerspiegelte. So wurden die im 19. Jahrhundert entdeckten oder erstmals publizierten Codices der alexandrinischen Linie (z. B. Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus) sogleich in die Übersetzung eingearbeitet. Die beiden heutigen Fassungen verwenden im Neuen Testament die textkritische Edition des Novum Testamentum Graece von Eberhard Nestle und Kurt Aland. Das Alte Testament basiert auf dem masoretischen Text, weicht aber (anders als andere Übersetzungen wie die Schlachter-Bibel) an einigen Stellen von diesem ab.



Unterschiede zu anderen Übersetzungen


Die Elberfelder Bibel ist eine ausgangstextorientierte Bibelübersetzung. Ziel ist es, den Originaltext der biblischen Schriften möglichst unverfälscht und mit möglichst wenig theologischer Interpretation wiederzugeben. Die Nähe zu den Sprachen der Urtexte (Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) bringt dadurch eine gewisse Entfernung von einem eingängigen Deutsch mit sich und führte in den ersten Ausgaben zu sprachlichen Härten. Seit den Revisionen ab 1960 waren die Übersetzer um bessere Lesbarkeit bemüht, ohne dabei den Anspruch der Texttreue aufzugeben.

Die Elberfelder Bibel gilt nach wie vor als diejenige unter den verbreiteten deutschen Übersetzungen, die dem Grundtext am nächsten kommt – neben dem Konkordanten Neuen Testament und einigen vor allem als Studienhilfen gedachten Übersetzungen wie der von Fridolin Stier oder dem Münchener Neuen Testament. Ziel der Übersetzung war und ist es, den „des Urtextes Unkundigen […] mit wenigen Kosten eine möglichst treu[e] und genaue Darstellung des Wortes Gottes in ihrer eigenen Sprache darzureichen“. Wörter, die der besseren Verständlichkeit wegen eingefügt wurden, aber nicht im Originaltext stehen, werden in der Elberfelder Bibel gekennzeichnet. Zusätzlich werden in Fußnoten alternative Lesarten und Verständnishinweise geboten. Bis zur Revision von 1960ff. wurde auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind.



SIEHE: https://www.bibelpedia.com/index.php?title=Elberfelder_Bibel#Die_Heilige_Schrift_.28Perlbibel.29_.5B2.C2.B0_1927.5D

SIEHE: http://www.bibelarchiv-vegelahn.de/bibel_e.html#Elberfelder_Bibel

SIEHE: https://de.wikipedia.org/wiki/Elberfelder_Bibel

SIEHE - JEHOVA im NT: https://jhwh-jesus.blogspot.com/2021/07/jhwh-im-neuen-testament-elberfelder-1891.html




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